Fels an einem kleinen Nebenlauf der Aare
Fels an einem kleinen Nebenlauf der Aare

In verschiedenen Beiträgen in der Coronazeit habe ich versucht zu beschreiben, wie sehr mich die Entdeckung der Natur in unmittelbarer Nähe meines Wohnorts zu faszinieren begonnen hat. Natürlich habe ich schon vor den durch den Lockdown bedingten Einschränkungen immer wieder gestaunt, welche Naturerlebnisse vor der Haustüre möglich sind. Oftmals habe ich auf Spaziergängen, zum Beispiel an der Aare, Plätzchen entdeckt wo ich für mich gedacht habe: „Wow, das sieht ja ein bisschen aus wie im Amazonas!“ Natürlich war ich noch nie in meinem Leben am Amazonas, und ich masse mir auch nicht an, die unberührte Natur an diesem Ort und die doch sehr stark von der Zivilisation geprägten Landschaften an der Aare auf dem gleichen Niveau zu sehen 😉 … Aber der Satz soll einfach ein wenig von meiner Begeisterung für letztere zum Ausdruck bringen.

Blick entlang dem begradigten Hauptlauf der Aare zur aufgehenden Sonne
Blick entlang dem begradigten Hauptlauf der Aare zur aufgehenden Sonne
Die Aare in der aufgehenden Sonne
Die Aare in der aufgehenden Sonne
Die Sonne über einer Brücke an der Aaregabelung
Die Sonne über einer Brücke an der Aaregabelung

Gerade letzthin habe ich auf einem Spaziergang mit meiner Frau wieder einen Ort entdeckt, der in mir dieses Staunen ausgelöst hat. Und zwar ist das die Aaregabelung beim Stauwehr Schachenwald im solothurnischen Erlinsbach, wo die grosse Schachen-Insel Lauf der Aare teilt. Ein Stauwehr ist natürlich immer ein grosser Eingriff in den Lebensraum Fluss. So kann man sich schon fragen, inwieweit sich in der Umgebung eines Kraftwerkbetriebs überhaupt Natur erleben lässt. Andererseits wird heutzutage auch sehr viel getan, damit sich Natur und Leben rund um eine solche Anlage weiter (oder wieder) entwickeln können.

Felsbrocken am Ufer beim Stauwehr
Felsbrocken am Ufer beim Stauwehr
Wilder Auenwald am kleinen Nebenlauf der Aare
Wilder Auenwald am kleinen Nebenlauf der Aare
Der Spazierweg auf der Insel
Der Spazierweg auf der Insel

Ein gutes Beispiel dafür ist das im südlichen Teil der Schachen-Insel eingerichtete Naturschutzgebiet Grien-Wöschnau, das seit 1951 besteht und im Jahr 2017 ins Bundesinventar der Auengebiete von nationaler Bedeutung aufgenommen wurde. Seit dem Sommer 2019 ist sogar das Betreten der kleinen Sandinsel vollständig verboten. Ende August habe ich mich dort einmal früh morgens auf einen Fotospaziergang begeben. Der Spazierweg auf der Schacheninsel bietet viele schöne Blicke ins Naturschutzgebiet. Wie gut sich die Natur entwickelt hat, zeigen die Bilder von diesem Morgenausflug.

Eine Schwanen-Familie passiert die Kiesbänke vor dem Stauwehr
Eine Schwanen-Familie passiert die Kiesbänke vor dem Stauwehr
Blick von der Schachen-Insel zur kleinen, geschützten Insel
Blick von der Schachen-Insel zur kleinen, geschützten Insel

Aber nicht nur das Naturschutzgebiet ist enorm schön. Wenn man beispielsweise auf der Brücke vor dem Wehr steht und die bewaldeten Ufer der Aare betrachtet, während von der Oberfläche des Flusses leichte Nebelschwaden aufsteigen und dabei die Ruhe und den Frieden geniesst, ist das schon ein Erlebnis. Auch ein kleines Stück weit flussaufwärts befindet sich am südlichen Aareufer eine bemerkenswert schöne und natürliche Uferlandschaft. Kein Wunder also, habe ich nur schon von diesem kurzen Morgenspaziergang rund 150 Fotos mit nach Hause gebracht 🙂 …

Ein Stück flussaufwärts: der Blick zurück zur Brücke beim Wehr
Ein Stück flussaufwärts: der Blick zurück zur Brücke beim Wehr
Am solothurnischen Amazonas?
Am solothurnischen Amazonas? 😉

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