Zu dem Zeitpunkt, da ich diesen Artikel schreibe (ich bin der Zeit jeweils zwei bis zweieinhalb Monate voraus 🙂 …), ist noch nicht bekannt, wie das Leben in ein paar Wochen aussehen wird. Im Moment auf jeden Fall leben wir wegen der Coronakrise in einem ziemlich eingeschränkten Modus. Durch die vom Bundesrat verhängte ausserordentliche Lage wird das Leben stark verlangsamt, der Bewegungsradius mindestens bei verantwortungsbewussten Menschen massiv verkleinert. Das hat für aktive Fotografen Vor- und Nachteile.

Ein Nachteil ist zum Beispiel, dass sich viele Spots, die schon lange auf der ToDo-Liste stehen, zur Zeit nicht besuchen lassen und sich auch keine weiter entfernten Lokalitäten mehr entdecken lassen. Der unbestrittene Vorteil hingegen ist, dass man unter Umständen plötzlich wieder einen Blick für die nähere Umgebung entwickelt. Auch in unmittelbarer Nähe zum Zuhause gibt es so vieles zu entdecken, das man unter normalen Umständen vielleicht links liegen lassen würde.

So habe während des Höhepunkts der Corona-Krise jeweils nach dem Arbeiten im Home Office noch einen kleinen Spaziergang oder eine Ausfahrt mit dem Fahrrad gemacht, um den Umständen zum Trotz etwas Bewegung und frische Luft zu schnappen – so wie das wahrscheinlich viele von uns gemacht haben. Dabei habe ich entdeckt, dass sich entlang der Aare rund um Aarau einige Plätze finden, wo man sich trotz der hohen Siedlungsdichte noch in der wilden Natur wähnt.

Ich hoffe, dass die hier gezeigten Fotos – die übrigens wieder einmal ausschliesslich mit meiner „Kleinen“, der Panasonic Lumix LX15 aufgenommen worden sind – diesen Eindruck auch transportieren. Mir hat diese Erfahrung auf jeden Fall einmal mehr ins Bewusstsein gerufen, das der Bewegungsradius zum Fotografieren manchmal gar nicht gross sein muss.


4 Kommentare