Ich habe die Angewohnheit, nach einer Reise aus den wichtigsten bearbeiteten Fotos ein Album in der Cloud bereitzustellen. Dies, um Interessierten einen Link geben zu können, wo sie sich die Fotos in Ruhe selber anschauen können – denn nicht alle haben die Geduld, sich die Fotos mit langen Erklärungen auf einen Tablet oder Fernseher zeigen zu lassen. (Ich selber gehöre übrigens auch zu diesen Menschen 😉 …)

Es ist aber nicht so, dass diese Alben dann nach ein paar Monaten in den Tiefen des Cloudspeichers verschwinden und von niemandem mehr beachtet werden. Immer wieder kommt es vor, dass KollegInnen eine Ferienreise planen und nach Tipps fragen. In solchen Momenten ist der entsprechende Link schnell zu Hand. Und auch ich selber schaue diese Alben immer wieder gerne an. Dabei habe ich schon das eine oder andere schöne Foto entdeckt, dass ich vergessen hatte. Letzthin ist es mir sogar passiert, dass mich ein ganzes Album überrascht hat.


Im Jahr 2009 unternahm ich eine Reise nach Paris, übrigens die erste in meinem Leben. Eines meiner Lieblingsfotos aus dieser Stadt ist im Rahmen dieser Reise entstanden; ich habe ihm sogar einen eigenen Artikel gewidmet. Beim Durchstöbern des Albums wurde mir bewusst, dass ich jedes Mal, wenn ich an Paris denke, vor allem an die beiden letzten Reisen im September 2018 und im Mai 2019 denke. Dennoch finde ich, dass auch die Fotos aus 2009 es Wert sind, gezeigt zu werden.


Das Wetter auf diesem Städtetrip war den Fotos nach zu urteilen mehrheitlich schlecht, was mich vermutlich ziemlich frustriert hat. Ich stelle auf jeden Fall fest, dass die meisten Fotos mit meiner damaligen Kompaktkamera, der Fujifilm FinePix F100 entstanden sind – bei mir ein sicheres Zeichen dafür, dass ich keine Lust hatte, die grosse Kamera hervorzukramen. Natürlich reichte die Bildqualität einer Kompakten damals noch bei Weitem nicht an das heran, was heute mit meiner Lumix LX15 möglich ist.


Trotzdem ergaben sich einige aus meiner Sicht erstaunlich gute Fotos mit auch rückblickend interessanten Einblicken in die Seele der Stadt. Es ist für mich auch spannend zu sehen, mit welchen Augen ich mir damals eine Stadt angeschaut habe. Und mit einem Schmunzeln muss ich sogar zur Kenntnis nehmen, dass ich schon damals alles unternommen habe, um Menschen auf den Fotos möglichst zu vermeiden. Das miese Wetter trug an gewissen Orten wie zum Beispiel Parks natürlich das Seine dazu bei, dass dies einigermassen gelang 😉 …
Tolle Bilder lieber Andi… lustig ist, dass du auch menschenleere Bilder in Paris aufgenommen hast. Ich tat vor etwa 20 Jahren dasselbe, unser Sohn fragte damals, gibt es keine Menschen in Paris? Das hat sich bei mir massiv geändert❣️
Danke, liebe Erica…
Ja, ich mache mir meistens ein wenig einen Sport daraus, auch in Grossstädten möglichst Bilder ohne Menschen aufzunehmen – was nicht immer ganz einfach ist ;-)… Aber heute bin ich da auch nicht mehr so strikt.
Liebe Grüsse
Andreas