Wenn unser Gast aus Mexiko schon die Mühe auf sich genommen hatte, für einen ganzen Monat nach Europa zu reisen, wollten wir ihr natürlich nicht nur die Schweiz zeigen, sondern möglichst auch etwas vom angrenzenden Europa. Nun, die kurze zur Verfügung stehende Zeit reichte natürlich nicht für allzu grosse Sprünge. Darum reisten meine Frau und ihre Freundin nach den Aufenthalten im Berner Oberland und in Montreux noch weiter nach Dijon und ins Elsass, und ich gesellte mich für das Wochenende in Strassburg wieder zu ihnen.
Strasbourg ist immer eine Reise wert. Dieser Spruch klingt zwar etwas abgedroschen, aber für mich trifft er auf die Hauptstadt des Bas-Rhin wirklich zu. Mir gefällt die Atmosphäre in dieser Stadt, die Tradition und Moderne auf eine angenehme Art verbindet, an vielen Ecken zum Genuss lädt und dazu einen spürbaren europäischen Geist atmet. Es gibt für mich auch nach zahlreichen Besuchen immer wieder Neues zu entdecken, sogar in den viel besuchten historischen Quartieren im Zentrum.
Wir hatten am Ende einer regnerischen Woche sogar einigermassen Glück mit dem Wetter. Zwar war es nach wie vor windig und kühl, aber abgesehen von einem kurzen, kräftigen Schauer am Samstagnachmittag blieben wir trocken, und wir konnten sogar etwas Sonne geniessen. So war es uns möglich, ausführlich durch das Quartier Petite France zu flanieren und im Pont Saint Martin klassische elsässische Küche zu geniessen, und durch einen Zufall wurden wir sogar zu einem kurzen Spaziergang durch das europäische Quartier animiert (dazu in einem späteren Beitrag mehr).
Übrigens, eine kleine Nebenbemerkung: Für diesen Wochenend-Trip habe ich für einmal die grosse Kamera zu Hause gelassen. Neben einigen Fotos, die aus der LX15 stammen, habe ich viele mit dem Smartphone geschossen. Und ich musste einmal mehr staunen, wie gut die Bilder mit dem Pixel auch in der Dämmerung und sogar bei Nacht werden (siehe die Fotos von Petite France und vom Bahnhof).