Unsere „grossen“ Ferien dieses Jahres verbrachten meine Frau und ich in der ersten Septemberhälfte in der Bretagne. Erstes Ziel war die Stadt Rennes, die relativ bequem mit dem TGV ab Basel erreichbar ist. Wir mieteten dort für zwei Nächte inmitten des historischen Zentrums in der Nähe des Parlement de Bretagne (Titelbild) eine kleine Wohnung, von der aus wir die Stadt erkundeten, bevor es dann mit dem Mietauto losging in Richtung Küste.


Die Stadt, die aus der römischen Siedlung Civitas Reidonum hervorgegangen ist und auf den bretonischen Namen Roazhon hört, gehört zu den „coups de cœur“ auf unseren Reisen, zu den Orten also, die uns auf Anhieb begeistern. Es ist ja immer etwas Spannendes, eine neue Stadt kennenzulernen, und wie sehr man sich auch auf den Besuch vorbereitet, indem man beispielsweise vorher einen Reiseführer konsultiert oder Bilder auf Google sucht: Man trifft immer irgendwie unvorbereitet auf diese neue Welt.


Auf unserer ersten Entdeckungsrunde am Abend unserer Ankunft und der ausführlichen Tour durch die Plätze und engen Gassen der Altstadt am Tag darauf liessen wir uns ganz von der angenehmen Atmosphäre in der Stadt überraschen. Rennes bietet von allem etwas: schöne historische Bausubstanz neben neuerer und sogar hochmoderner Architektur, Kultur, Kulinarik (auch wenn Crêpes und Moules Frites zweifellos dominieren 🙂 …), interessante Geschäfte, schöne Pärke, pulsierendes Leben, eine lebensfrohe Ausstrahlung. Sie ist eine Stadt, in der man sich durchaus vorstellen könnte zu leben (wenn sie nicht so weit von zu Hause entfernt wäre 😉 …).


Wir genossen also den Auftakt zu unserer Reise ausgiebig und waren nach der sympathischen Erfahrung mit Rennes gespannt, was uns auf unserem weiteren Weg alles begegnen würde.

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