Kurz nach unserer Reise in die Bretagne wartete noch ein verlängertes Wochenende mit unserer älteren Tochter auf uns. Da sie am Tag zuvor an einem Seminar im Bündnerland war, bot es sich an, gerade einen Ort in dieser Ecke für unser Wochenende zu suchen. Da wir zwei Jahre zuvor gemeinsam im Engadin gewesen waren und diese Gegend den beiden sehr gefallen hatte, entschieden wir uns für eine Stippvisite im Oberengadin. Wir verbrachten die drei Tage in einer gemütlichen Ferienwohnung in Celerina.
Leider spielte das Wetter für einmal überhaupt nicht mit an besagtem Wochenende. Ich werde über diesen Aufenthalt in einem späteren Beitrag noch mehr erzählen. Heute aber möchte ich euch ein paar ganz spezielle Bilder zeigen, die am letzten Tag, bereits auf der Heimreise entstanden sind. Der Weg von Celerina nach Landquart – wo ein erneuter Besuch im Outlet Village auf dem Programm stand 😉 – führte uns über den Albula-Pass. Der hielt an diesem Septembermorgen eine faustdicke Überraschung für uns bereit.
Am Morgen vor unserer Abfahrt in Celerina lag noch stockdicker Nebel über dem Tal. Da sich dies mehr oder weniger mit der Wetterprognose deckte, hatte ich keine grossen Erwartungen mehr daran, was sich uns auf der Fahrt bieten würde. Schon beim Verlassen von Celerina aber schien der Nebel seine Entschlossenheit aufzugeben, und er liess sogar ein wenig die umliegenden Bergspitzen durchblicken. Kurz vor der Albula-Passhöhe durchbrachen wir den Nebel dann definitiv, und die Szenerie, die sich uns bot, war schlicht und einfach überwältigend.
Ein attraktives Gemisch von Wolken und Sonne umrahmte die Landschaft auf dem Pass, in den höheren Lagen lag frischer Herbstschnee, und da es noch zu wenig lang kalt gewesen war, waren auch die Seen und Teiche auf dem Pass noch nicht gefroren. Es war ein richtig paradiesischer Anblick, und natürlich mussten wir mehrmals anhalten, damit ich fotografieren konnte 🙂 …
Dieses Erlebnis bestätigte wieder einmal, dass der Albula-Pass mit seiner rauen Landschaft, mit dem wunderschönen Lai da Palpuogna oder den Lajets und der Fuorcla Crap Alv für mich zu den schönsten Pässen in den Alpen gehört. Schade nur, liegt er so weit weg von zu Hause. So gehört er halt einfach zum Standardprogramm bei Besuchen im Engadin 😉 …
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