Schon bei der Anreise im Zug via Sagliains gibt es schöne Motive
Schon bei der Anreise im öV via Sagliains gibt es schöne Landschaften zu sehen

Der Flüelapass und seine unmittelbare Umgebung mit dem Val Grialetsch, der Fuorcla Radönt und den Jöriseen gehört schon seit einigen Jahren zu meinen Lieblingsplätzen in den Alpen. Vor Kurzem nutzte ich einen meiner freien Tage, um ihm wieder einmal einen Besuch abzustatten. Ich hatte nach meinem letzten Besuch vor eineinhalb Jahren im Herbst entdeckt, dass es in der Nähe der Passhöhe noch einige kleine Bergseen gibt, die ich noch nicht erwandert hatte. Zwei davon nahm ich mir für diese Tour nun vor.

Das Schwarzhorn dominiert die Landschaft in Richtung Südwesten...
Das Schwarzhorn dominiert die Landschaft in Richtung Südwesten…
...während im Nordosten das Flüela Wisshorn thront
…während im Nordosten das Flüela Wisshorn thront

Der eine der beiden Seen, die beide keinen offiziellen Namen tragen, liegt direkt oberhalb der Passhöhe auf 2488 Metern Höhe und ist über einen schmalen, dem Verfall preisgegebenen Fussweg erreichbar. Die Ausblicke über den Pass und die umliegenden Berge beim Aufstieg sind fantastisch. Der See selber war für mich eine kleine Enttäuschung, denn es stellte sich heraus, dass es sich um einen künstlich aufgestauten See handelt, der wahrscheinlich als Trinkwasser-Reservoir dient. Dies war auf der Karte im Voraus nicht ersichtlich gewesen. Der Abstecher hat sich aber trotzdem gelohnt, denn die felsige Landschaft mit den Blicken auf das Schwarzhorn und das Flüela Wisshorn ist sehr schön, und der Lärm der Passstrasse nicht mehr wahrnehmbar. So verbrachte ich dennoch einige Zeit am Ufer dieses Bergsees mit Fotografieren und damit, die Ruhe und meinen „day of escape“ zu geniessen.

Die Landschaft am See
Die Landschaft am See
Das Schwarzhorn spiegelt sich in der Wasseroberfläche
Das Schwarzhorn spiegelt sich in der Wasseroberfläche
Der Blick in Richtung Davos
Der Blick in Richtung Davos

Der zweite See, den ich für diese Tour anvisierte, liegt unterhalb Radönt, etwas abseits des Wanderwegs auf das Schwarzhorn. Als ich auf dem Abstieg zum Flüela Hospiz war, sah ich, dass der Weg dorthin noch ziemlich viel Zeit beanspruchen würde. Ausserdem zogen bereits um diese Zeit, Mitte Vormittag, immer mehr Gewitterwolken auf. Das ist halt oft so im Sommer in den Bergen. Darum entschied ich mich, mir diesen See (und evtl. gerade einige weiter dort in diesem Hang 🙂 … ) für einen anderen Ausflug aufzusparen, vielleicht im Herbst einmal. Dafür entdeckte ich, dass der kleinste See auf der Passhöhe (ebenfalls ohne Namen) in einem wunderschönen Moorgebiet liegt und mit seinen zahlreichen Felsen ebenfalls ein super Fotomotiv abgibt.

Der namenlose See im Überblick
Der namenlose See im Überblick
Landschaft auf der Passhöhe
Landschaft auf der Passhöhe

So durfte ich von dieser Tour, auch wenn sie schlussendlich etwas anders verlief als geplant, einige schöne Fotos mitnehmen. Natürlich ist es im Sommer immer schwieriger, stimmungsvolle Aufnahmen in den Bergen zu machen, und die Bilder von diesem Tag sind natürlich kein Vergleich zur Szenerie, die sich mir damals frühmorgens im Herbst präsentiert hat. Aber es lohnt sich trotz des harten Lichts immer wieder, sich auch im Sommer auf den (Berg-)Weg zu machen, vor allem wenn man am Vormittag unterwegs ist und die Chance auf ein paar schöne Quellwolken hat 🙂 …

Das Abschiedsfoto: Blick über den Lai da la Scotta auf der Passhöhe
Das Abschiedsfoto: Blick über den Lai da la Scotta auf der Passhöhe

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