Im letzten Beitrag der Serie über unsere diesjährige Sommerreise in den Cornwall habe ich das Küstenstädtchen St Ives vorgestellt – oder mindestens einen Teil davon, nämlich die Gegend um den Hafen. Wie ich aber dort schon erwähnt habe, bietet das hübsche Örtchen viel mehr.
Etwas, was uns ganz wichtig wurde – insbesondere weil wir diese erste Ferienwoche aufgrund unseres Erholungsbedarfs viel gemütlicher gestalteten als ursprünglich geplant – ist der Umstand, dass man gar nicht weit reisen musste um die wilde Natur der Küste zu erleben. Irgendwann entdeckte ich auf der Karte einen Punkt mit dem Namen „Man’s Head“, der lediglich eine Viertelstunde zu Fuss von unsere Haustür entfernt lag und dennoch ziemlich spektakulär aussah – zumindest auf gegoogleten Fotos, denn vom Stadtrand aus gesehen machte es überhaupt nicht diesen Eindruck. Also machten wir uns eines Nachmittags auf den Weg dort hinaus, ein Stück dem South West Coast Path entlang.
Zwar weist die Küste unmittelbar um St Ives nicht so hohe Klippen auf wie andernorts im Cornwall, zum Beispiel an der St Agnes Heritage Coast, die ich etwas später noch vorstellen werde. Aber die Felsformationen am Man’s Head sind durchaus eindrücklich und sehenswert. Und nicht nur das. Obwohl man von von diesem Ort Teile des Städtchens am Horizont sieht, kann man sich trotzdem am Meer hinsetzen, den Wind durch die Haare wehen lassen, der Brandung zuhören und dabei ganz vergessen, wie nahe der Zivilisation man sich eigentlich befindet.
So besuchten wir diesen pittoresken Ort mehr als einmal während unseres Aufenthalts in St Ives und genossen es, hier der wilden Seite der Keltischen See ganz nahe zu sein. Wir verstanden auch sofort, warum dieser Ort den Namen Man’s Head trägt. Trotzdem: Der Felsen, der tatsächlich ein wenig wie der Kopf eines Menschen aussieht, ist nicht das einzige Faszinierende an diesem Flecken Erde. Ich hoffe einmal mehr, dass es mir gelungen ist, dies mit den Fotos auszudrücken…