Wie im Beitrag über die Überraschung am Albulapass erwähnt, war das Wetter während unseres langen Wochenendes Ende September im Engadin leider nicht so berauschend. Nun, das war nicht ganz so tragisch, wie es sich im ersten Moment anhört. Klar fragt man sich, wozu man extra in eine so schöne Gegend reist, wenn man dann doch nicht von den unzähligen Spazier- und Wandermöglichkeiten profitieren kann. Aber erstens kann man sich das sowieso selten bis gar nie auswählen (je nach Planungshorizont), zweitens ist es zwischendurch auch ganz gut, wenn man dazu gezwungen wird, sich vor allem zu erholen anstatt herumzurennen 🙂 und drittens hat auch schlechtes Wetter manchmal seine gute Seiten.


Am Sonntag konnte ich diese Erfahrung einmal mehr machen. Es regnete zumindest nicht mehr, so dass wir doch einige Schritte im Freien unternehmen konnten. Unser Wunsch war es, den schönen Wanderweg von Pontresina ins Val Roseg hinein zu machen, denn dieser hatte uns vor zwei Jahren sehr gefallen, und auf diesem Weg hat man immer gute Chancen, zahlreiche Eichhörnchen zu sehen. Schon auf dem Weg von Celerina nach Pontresina stellten wir fest, dass die Wolkendecke stellenweise aufriss und den Blick auf die Berge teilweise freigab.

So waren die Bedingungen trotz der Kälte gar nicht so schlecht für unseren Spaziergang. Im Gegenteil, die Wolken boten ein interessantes Spiel mit ihrem Tanz um die Engadiner Gipfel, sie veränderten den Blick auf die Landschaft im Minutentakt. Klar, die ganz grossen, majestätischen Gipfel versteckten sich mehrheitlich in den Wolken. Aber die Szenerie im Tal war dennoch sehr sehenswert. Und Eichhörnchen liefen uns auch einige über den Weg 🙂 …

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