Während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 war mir zum ersten Mal so richtig bewusst geworden, welche Naturschätze sich unmittelbar vor der eigenen Haustüre finden lassen, wenn man mit offenen Augen unterwegs ist. Ich habe darüber in einem Beitrag im Mai 2020 hier auf dem Blog geschrieben. Inzwischen ist die Pandemie vorbei, aber den Habitus, in meiner nächsten Nähe nach Fotomotiven zu suchen, habe ich seither nicht mehr abgelegt. Es ist ja auch viel praktischer, muss man doch wesentlich weniger Zeit für Anreisewege investieren 🙂 …
Letzthin war wieder einmal die Aare das Thema, dieser Fluss, der in meinem Leben seit vielen Jahren allgegenwärtig ist (und seit 2021 sogar täglich im Blickfeld). In den letzten Jahren habe ich viele schöne Plätzchen an diesem Fluss kennengelernt. Aber es gibt natürlich noch vieles zu entdecken. Auf den hier gezeigten Abschnitt bei Dulliken bin ich durch einen Blick in ein Wanderbuch gestossen. Dort wird die gesamte Wanderung dem Aareufer entlang von Olten nach Aarau beschrieben, und die Landschaften in der ersten Etappe wurden als „wildromatische Auenlandschaften“ gepriesen. So machte ich mich an einem Sonntag auf den Weg, um diese Beschreibung zu überprüfen 😉 …
Entlang der Aare sind natürlich an vielen Orten die Spuren der Zivilisation sichtbar, sei es in Form von Kraftwerken, Hochspannungsleitungen oder Spuren der Waldpflege. Trotzdem gibt es immer noch natürliche oder naturnahe, teilweise auch geschützte Auenlandschaften. An einigen Stellen wähnt man sich sogar fast in einer Wildnis. Auf den zahlreichen Inseln in der Mitte des Flusses können auch Wasservögel ungestört von Menschen und Hunden brüten. Somit sind bei einem Spaziergang am Flussufer trotzdem ein schönes Naturerlebnis und damit verbunden auch viele fotografische Möglichkeiten garantiert…