Ein erster Blick auf die Schijenflue
Ein erster Blick auf die Schijenflue

An meinem intensiven Herbst-Wandertag Ende Oktober visierte ich neben dem Flüelapass und dem Val Grialetsch noch ein drittes Ziel an, eines, das auch schon lange auf meiner ToDo-Liste stand: Der Partnunsee im Prättigau. Von diesem schönen Ort habe ich bisher nur ganz alte Fotos, die ich noch mit der Minolta Dimage 7i geschossen hatte. Abgesehen von der aus heutiger Sicht bescheidenen Bildqualität verfügte diese Kamera nur über eine kleinbildäquivalente Brennweite von 28mm – nicht gerade berauschend 🙂 … Eine der Touren, die ich damals in der Gegend unternommen habe, ist in diesem älteren Beitrag beschrieben.

Ausblick vom Aufstieg in Richtung Rotspitz
Ausblick vom Aufstieg in Richtung Rotspitz
Der mächtige Gipfel der Sulzfluh
Der mächtige Gipfel der Sulzfluh
Am Südufer des Partnunsees
Am Südufer des Partnunsees

So suchte ich also das Rätikon nun zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder auf, mit einer aktuellen Kamera ausgestattet. Schon bald nach dem verlassen der Hauptstrasse bei Küblis beginnt die schroffe Felswand der Schijenflueh das Landschaftsbild zu dominieren und vermittelt einen ersten Eindruck davon, was einen zuhinterst im Talkessel erwartet.

Am Seeuferweg
Am Seeuferweg
Spiegelungen im See
Spiegelungen im See

Vom letzten öffentlichen Parkplatz aus, den man ohne Jahreskarte der Gemeinde Luzein benutzen darf, kurz unterhalb der Partnunstafel, ist es eine gute Stunde zu Fuss bis zum Partnunsee. Der Aufstieg führt mehrheitlich relativ gemütlich über die Alpweiden ins Innere des Tals. Da ich an diesem Tag aber schon die Wanderung ins Val Grialetsch in den Knochen hatte, schienen mir sogar diese lediglich 250 Höhenmeter unendlich lang 😉 … Aber es lohnte sich, die Anstrengung auf mich zu nehmen, denn die Umgebung ist schon unterwegs ziemlich beeindruckend. Wenn man dann noch am Ufer des Partnunsees steht und sich von den mächtigen Wänden der Schijenflue zur Rechten und der Sulzfluh zur Linken umgeben sieht, entlockt einem das schon ein leises „Wow“…

Der Blick talauswärts
Der Blick talauswärts

Ich umrundete den See, und dabei war ich ganz alleine unterwegs, denn es war schon relativ spät am Nachmittag und abgesehen davon auch schon Nebensaison. So konnte ich den See für mich geniessen und in Ruhe fotografieren. Es zeigte sich übrigens, dass angesichts der imposanten Felswände rund um den See auch mein aktuelles Weitwinkel-Objektiv ein bisschen an die Grenzen kam…

Und nochmals der Blick in Richtung Sulzfluh
Und nochmals der Blick in Richtung Sulzfluh

Dieser schöne Spaziergang um den See bildete einen idealen Abschluss für den Tag. Ich hatte hier eine Kulisse, die so komplett verschieden war von derjenigen am Vormittag. Und ich war nach all diesen Strapazen wirklich froh, musste ich nicht noch nach Hause fahren, sondern nur bis nach Sankt Antönien, wo ich in einem einfachen Hotel (vermutlich dem einzigen in der Gegend, das noch offen hatte) ein Einzelzimmer gebucht hatte.

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