Im letzten Beitrag zu unserer London-Reise habe ich mit King’s Cross ein Quartier beschrieben, das mir bisher gänzlich unbekannt gewesen war und das mich sehr begeistert hat. Im Laufe der Zeit lernt man immer mehr Quartiere kennen, die man auf die eine oder andere Art ins Herz schliesst, wenn man eine Stadt mehrfach besucht. Ein anderer Stadtteil, der mich sehr fasziniert und den ich jedes Mal besuche, wenn ich in London bin, sind die Docklands. Hier, wo sich früher der grösste Hafen der Welt und die Handels- und Lagerhäuser Londons befanden, die zwischenzeitlich dem Verfall preisgegeben waren, entstand durch entsprechende Umnutzung über die letzten Jahrzehnte ein attraktives Wohn- und Gewerbegebiet.
In Sachen Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten sind die Docklands vielleicht nicht ganz so interessant wie andere Quartiere (meine persönliche Meinung, wie immer 😉 …). Was mich hingegen immer wieder überwältigt, ist die architektonische Gestaltung und Entwicklung. Die östlichen Docklands waren für mich schon immer ein Eldorado moderner Architektur, und trotzdem erstaunt es mich jedes Mal wieder neu, wie viel sich verändert hat und wie sehr das Quartier gewachsen ist. Während z.B. die umgenutzten Gebäude am Limehouse Basin oder die beeindruckenden Bürotürme bei der Canary Wharf schon bei meinem ersten Besuch in London da waren, wuchs das Quartier seither immer mehr in Richtung Osten – und integrierte dabei aber die alten Wasserwege perfekt. Viele neue Wohntürme sind in den Himmel gewachsen. Eine Wohnung darin – in den obersten Stockwerken sogar mit Blick auf die Innenstadt – kann sich zwar niemand leisten, aber schön anzusehen sind sie trotzdem.
Ich zeige dieses Mal hier einfach ein paar der neueren Bilder. Wer sich interessiert, kann auch die älteren Beiträge über die Docklands nachlesen (hier und hier). Und ich persönlich freue mich schon auf den nächsten Besuch an den Toren der Canary Wharf und den Docks an der Themse, um zu entdecken, was sich alles verändert hat…
