Sechs Jahre nach dem letzten Besuch war es diesen Mai wieder soweit: Zusammen mit meiner Frau und unserer älteren Tochter besuchte ich London. Diese Stadt hat mich seit der ersten Begegnung mit ihr fasziniert, und diese Faszination ist ungebrochen (und wird es wahrscheinlich auch immer sein). Einer der Gründe dafür ist sicher, dass es in der pulsierenden britischen Hauptstadt immer wieder Neues zu entdecken gibt und vieles von dem, was man schon kennt, in stetigem Wandel ist und sich dadurch immer wieder mit verändertem Gesicht präsentiert.
Auf der diesjährigen Reise machte ich beide Erfahrungen. Wir entdeckten unglaublich lebendige, coole Quartiere, die wir noch nie besucht hatten (z.B. St Pancras) oder besuchten andere, die unglaublich gewachsen sind und sich stark verändert haben (z.B. die Docklands). Daneben waren wir aber auch an Orten, an denen die Zeit stehen geblieben schien (z.B. Notting Hill) – das ganze Spektrum also 🙂 …
Wir hatten während dieser Woche eine kleine Stadtwohnung in einem dieser für London typischen Reihenhäuser in Kilburn, nahe der Kilburn High Road. Das Quartier ist nicht gerade ein Highlight und dazu auch nicht sehr zentral. Aber da wir kurzfristig gebucht hatten, gab es nicht mehr viele Alternativen (zumal Ende Woche die Krönung von King Charles III stattfand, was wir beim Buchen noch nicht wussten). Allerdings entpuppte sich das Quartier im Verlauf der Woche als zwar eher ärmlich, aber durchaus lebendig und friedlich, mit vielen kleinen Märkten, Läden und Bars. Und mit der Metro und ausserhalb der Stosszeiten auch den zahlreichen Buslinien kommt man schnell von A nach B. Die City of London zwischen Westminster und London Bridge sowie die Canary Wharf zum Beispiel waren von uns aus ohne Umsteigen zu erreichen.
Ich möchte in diesem ersten Beitrag einen kurzen Überblick geben über die Orte, die wir während dieser erlebnisreichen Woche besucht haben, bevor ich in den folgenden detaillierter auf die einzelnen Entdeckungen eingehe. Wie immer stand der Genuss bei uns dreien im Zentrum. Zwar war es (für uns Nicht-Engländer 😉 …) noch nicht warm genug, um lange zu flanieren und sich von einem Strassencafé zum anderen zu hangeln, aber es gibt schon unglaublich viele gute Restaurants in London….
Nun, ich hoffe, das ich euch mit diesem und den kommenden Beiträgen inspirieren kann, London auch wieder einmal einen Besuch abzustatten – und vielleicht sogar die eine oder andere bisher unbekannte Ecke aufzusuchen?