Farben in der Caerfai Bay
Farben in der Caerfai Bay

Da ich die Regionen Europas, die von der keltischen Kultur geprägt sind, sehr mag (Bretagne, Schottland, Irland etc.), kommt es auch hin und wieder vor, dass ich mir ein Reiseziel in diesem Raum aussuche. Im Sommer 2005 fiel dabei die Wahl auf Wales. Und zwar darum, weil mich dieses Land aufgrund seiner Eigenartigkeit reizte. Im Gegensatz zu Schottland oder Irland, die häufig bereist werden, kam mir Wales eher unbekannt vor. Auch die Spielart des Gälischen, die dort gesprochen wird und die sich für den Fremden vor allem in der Schreibweise der Namen widerspiegelt, wirkt auf uns Mitteleuropäer wohl von allen am exotischsten. Ich habe auf jeden Fall sehr bald jeglichen Versuch aufgegeben, mir auch nur den kürzesten Ortsnamen länger als ein paar Sekunden zu merken 🙂 …

Felsbogen bei Castlemartin
Felsbogen bei Castlemartin im Pembrokeshire Coast National Park

Bucht bei Castlemartin
Bucht bei Castlemartin

Weil mich Wales als Reiseziel und Fotodestination wirklich fasziniert hat, möchte ich diesem kleinen Land im Vereinigten Königreich – das übrigens im Gälischen auf den Namen Cymru hört – eine dreiteilige Artikelserie widmen, auch wenn das Bildmaterial von dieser Reise schon etwas älter ist. Ich gehe dabei in der Reihenfolge meiner damaligen Reise vor und beginne im Süden.

Das Carew Castle bei Ebbe
Das Carew Castle bei Ebbe
Die Eight Arch Bridge an den Stackpole Fish Ponds
Die Eight Arch Bridge an den Stackpole Fish Ponds

Der fliegende Besucher erreicht Wales normalerweise im Süden des Landes, nämlich in Cardiff, der Hauptstadt. So auch ich. Allerdings zog ich nach der Ankunft direkt weiter nach Saundersfoot, ein kleines Städtchen am Meer im Pembrokeshire. Von dort aus lässt sich die faszinierende Küste erkunden, die den Pembrokeshire Coast Nationalpark bildet. Wanderwege führen über felsige Klippen, von denen aus sich zahlreiche Seevögel beobachten lassen, historische Städtchen, Burgruinen wie das Pembroke Castle und das Carew Castle und Abteien, die zu besuchen es sich lohnt, gibt es in der sanft gewellten Landschaft zuhauf.

Blick auf den Hafen von Tenby
Blick auf den Hafen von Tenby
Strasse im pittoresken Tenby
Strasse im pittoresken Tenby

Besonders angetan hat es mir das Städtchen Tenby, das sich unter all den anderen, die vorwiegend aus dunklem Stein gebaut sind, durch seine farbig getünchten Hausfassaden hervorhebt und einen sehr hübschen Hafen beherbergt. Etwas weiter westlich befinden sich die Stackpole Fish Ponds mit der Eight Arch Bridge, wo erholsame Spaziergänge am Wasser möglich sind. Und südlich von Tenby lädt die raue Insel Caldey zum Besuch, in deren Mitte ein altes,  von keltischen Mönchen gegründetes Kloster fasziniert.

Bucht auf der Caldey Island südlich von Tenby
Bucht auf der Caldey Island südlich von Tenby

Und wem ob all dieser Möglichkeiten und fotografischen Opportunitäten trotzdem einmal langweilig wird, der kann von Saundersfoot aus einen Ausflug mit Bus und Schiff in die südirische Stadt Wexford buchen. Für mich auf jeden Fall waren die fünf Tage gerade ideal, um eine gute Vorstellung von dieser walisischen Region mit ihrer wunderschönen Küste zu bekommen, von der man weite Abschnitte ganz für sich alleine hat…

Am Nash Point bei Marcross
Am Nash Point bei Marcross

Wie? Ihr findet, es war gar nicht so kompliziert mit den Ortsnamen? 🙂 Ok, dann wartet einmal ab. Im nächsten Teil werde ich mich dann dem Westen von Wales widmen.

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