Da meine Frau und ich noch ein paar wenige Ferientage zum Verteilen hatten, verlängerten wir relativ spontan das an sich schon lange Oster-Wochenende. Dies hatte den Vorteil, dass wir es an den Feiertagen, an denen alle anderen unterwegs waren, relativ gemütlich nehmen und dafür rund um die eigentliche Ostern zwei schöne Ausflüge unternehmen konnten. Diese führten uns nach Bern, wo wir die Kirschblüte am Aargauer Stalden bewundern wollten und nach Neuchâtel – für uns immer wieder ein genussreiches Ausflugsziel.


Diesmal möchte ich auch nicht über die Ausflüge berichten – sowohl Bern als auch Neuenburg kommen hier auf dem Blog schon genug vor 😉 … Nein, dieses Mal geht es mir vor allem um die Technik. Ich habe vor Kurzem über unser Wochenende in Couchey an der Saint-Vincent Tournante berichtet. Am Schluss dieses Beitrags habe ich in einer Randbemerkung darauf hingewiesen, dass praktisch alle Fotos an besagtem Wochenende mit dem Smartphone aufgenommen worden waren.


Auch jetzt auf unseren österlichen Ausflügen hatte ich keine grosse Fotoausrüstung dabei. Es muss ja auch nicht immer nur ums Fotografieren gehen auf den Ausflügen. Da die Blüte in Bern und die Altstadt in Neuchâtel aber einfach zu reizend waren, nahm ich doch einige Bilder auf – aus Gründen der Bequemlichkeit mit meinem Pixel 6a. Ihr stimmt sicher mit mir überein, dass die Fotos out of the box nicht schlecht aussehen und für die meisten Zwecke ganz gut verwendet werden können. Soweit stehe auch nach diesen Versuchen ich immer noch hinter meiner Feststellung, dass sich das Smartphone heutzutage ganz gut für die Gelegenheitsfotografie einsetzen lässt – was ich mit den Bildern in diesem Beitrag hier auch zeigen möchte.

Etwas anders sieht es aus, wenn man die Bilder nachbearbeiten will oder muss. Zum einen sind die Fotos aus dem Smartphone schon relativ stark geschärft und auch ziemlich stark komprimiert. Dies führt dazu, dass schon geringe Veränderungen beim Nachbearbeiten zu sichtbaren Qualitätsverlusten führen – z.B. zu starken Artefakten. Dies ist bei JPGs aus einer Systemkamera nicht unbedingt der Fall, dort gibt es meistens mehr Spielraum. Natürlich lassen sich die mit dem Pixel aufgenommenen Fotos auch parallel als DNG-Files abspeichern. Das Problem hierbei ist für mich nur: DxO Photo Lab unterstützt die Pixel-Kameras nicht, das heisst ich habe keine Chance, diese DNGs in meinem bevorzugten Tool zu entwickeln.

Zwar gibt es auch Alternativen wie z.B. RAW Therapee, DarkTable oder ART, die in Bezug auf die Input-Dateien nicht so wählerisch sind. Allerdings muss ich in diesem Fall wohl sehr vieles manuell korrigieren, das DxO aufgrund der integrierten Kamera-Objektiv-Profile automatisch macht, was den Bearbeitungsaufwand deutlich erhöht. Ich habe die Entwicklung der Pixel-DNGs in einem der genannten Tools aus Zeitgründen noch nicht ausprobiert. Das werde ich aber sicher noch nachholen und über das Resultat hier auf dem Blog berichten.