Eine der von mir lange unterschätzten Landschaften in der Schweiz ist das Entlebuch. Dazu muss man wissen, dass ich lange einen Bogen um die voralpinen Landschaften gemacht habe, weil sie mir zu wenig spektakulär erschienen 🙂 Dass das Unspektakluäre aber auch viel Schönheit in sich bergen kann, habe ich gerade kürzlich in meinem Jubiläumsartikel dargelegt. Ausserdem hatte ich schon als Jugendlicher prägende Erfahrungen mit dem hügeligen, verwinkelten Haupttal der Kleinen Emme machen dürfen, als ich ein Jugendlager mitleiten durfte, in dem wir in den abgelegensten Bächen des Tals nach Gold schürften (und dieses in kleinsten Mengen auch fanden).


Die Bilder von verschiedenen Frühlings-Ausflügen in diese Gegend, die ich in meinem umfangreichen Archiv gefunden habe, zeigen aber, so glaube ich, dass das magische, 2001 zum UNESCO-Biosphärenreservat erklärte Gebiet sehr reizvoll ist. Ich finde überhaupt, dass die voralpinen Regionen gute Möglichkeiten bieten, sich im Frühling langsam den heiss ersehnten Hochalpen anzunähern, die ja meist erst sehr spät im Jahr zugänglich sind. Eine Wanderung über die Hügel des Entlebuch bietet wunderbare Ausblicke über die zahlreichen Täler und zu den nahen Alpengipfeln. Und wenn man sich die Mühe nimmt, in die Täler hinunter zu steigen, bietet sich dem aufmerksamen Auge manch eine wildromantische oder überraschend spektakuläre Szene, wie z.B. entlang der Fontanne, der Waldemme oder im Chessiloch bei Flühli…

