Der Frühling stellt den Liebhaber der Berge immer wieder auf eine Geduldsprobe. Während es in tieferen Lagen schon oft warm ist und die frisch erblühende Natur nach draussen lockt, liegt in den Alpen noch lange Schnee, der nur zögerlich schmilzt, und die Landschaft ist auch dort, wo der Schnee verschwunden ist, anfangs noch abweisend. Trotzdem hat diese Zeit auch ihren Reiz, und es lohnt sich meiner Meinung nach immer, so früh im Jahr wie möglich die Fühler in Richtung Hochalpen auszustrecken.
Letzthin habe ich eine schöne Serie von Fotos gefunden, die den Wandel in dieser Übergangszeit dokumentiert. Sie sind im April und Mai vor ein paar Jahren auf einigen aufeinanderfolgenden Fototouren in der Zentralschweiz und am Grimselpass entstanden. Ein bestimmendes Merkmal dieser Übergangszeit sind die teilweise noch tief verschneiten Gipfel, die die Kulisse zu blühenden, grünen Landschaften bilden. Andererseits gibt es auch faszinierende Naturerscheinungen zu beobachten, wie die meterhohen Schneewände am Gotthardpass oder riesige Eisschollen, die auf den Bergseen treiben.
Ohne weitere Worte möchte ich euch hier einige der Fotos zeigen. Versteht sie als ein Plädoyer dafür, im Frühling als Fotografen immer wieder die Grenzen der Bewegungsfreiheit auszuloten zu versuchen 😉 …