Wie regelmässige Leser dieses Blogs wissen, zieht mich Wasser in der Landschaft ganz besonders an. Dieses Element ist ja glücklicherweise in unserem Land auch sehr reichlich vorhanden. Die Anziehung geht zum Teil sogar so weit, dass mir eine Landschaft ohne sichtbares Wasser darin unvollständig, ja fast leer vorkommt. Das ist natürlich Blödsinn, ich weiss 🙂 …

Ein Gewässer in der Schweiz, das mir lange Zeit unbekannt war, ist der Schwarzsee. Und das, obwohl er eigentlich sehr gut erreichbar ist, auch mit dem öV. Vielleicht ist seine Lage im voralpinen Hügelland schuld daran, die ich als Kulisse offenbar lange für zu wenig attraktiv gehalten habe. Allerdings musste ich irgendwann erkennen, dass die recht abgeschiedene und von zahlreichen kleinen Dörfern geprägte deutschfreiburger Landschaft durchaus ihren Reiz hat, auch fotografisch. Und von den letzten Aussenposten der Zivilisation des deutschen Teils dieses Kantons ist es dann nur noch ein Katzensprung an den Schwarzsee.


Natürlich darf man dort keine gnadenlose Einsamkeit erwarten. Für viele Freiburger und teilweise auch Stadtberner ist der Schwarzsee sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Ausflugsziel. Restaurants, Ferienwohnungen und Hotels, einige Bergbahnen und Skilifte sowie touristische Freizeitangebote für die ganze Familie sorgen stets für volle Parkplätze. Das ultimative Naturerlebnis erwartet einen an diesem Ort also kaum. Trotzdem hat dieser See seinen unbestreitbaren Charme, vor allem ausserhalb der Hauptsaisons, wenn die Landschaft, die ihn einbettet, ihr stilles Gesicht zeigt. Die Bilder, die ich euch hier zeige, sind alle während dieser ruhigen Zeiten entstanden.

Die Gegend um den Schwarzsee bietet übrigens auch zahlreiche Möglichkeiten für Wanderungen in einer wildromantischen Voralpenlandschaft, so zum Beispiel um die Kaiseregg oder durch den Breccaschlund…

Ein Kommentar