So wurden wir empfangen - mit tief hängenden Wolken
So wurden wir empfangen – mit tief hängenden Wolken

Es gibt einige hübsche Destinationen in der Schweiz, die sind derart überlaufen, dass es fast nicht möglich ist, dort vernünftig zu fotografieren. Zumindest dann, wenn man mit den Fotos den Charakter des Ortes einigermassen zum Ausdruck bringen möchte (den er zwar, eben wegen der touristischen Übernutzung, vielleicht gar nicht mehr hat). Einer dieser Orte ist meiner Meinung nach das kleine mittelalterliche Städtchen Gruyères, das majestätisch auf einem Hügel am Eingang zum Val Intyamon thront. Ich war früher schon eins, zwei Male in diesem pittoresken Ort – aber eben, die Menschen stehen sich dort normalerweise fast auf den Füssen herum.

Ausblick zu den Bergen des Pays d'Enhaut
Ausblick zu den Bergen des Pays d’Enhaut
Die Stadt ist von eindrücklichen Wehranlagen umgeben
Die Stadt ist von eindrücklichen Wehranlagen umgeben
Der Moléson - hier noch in weiss - prägt das Landschaftsbild
Der Moléson – hier noch in weiss – prägt das Landschaftsbild

Es gibt fast nur eine Strategie, diesem Missstand zu begegnen: nämlich mindestens eine Übernachtung in den Besuch zu integrieren 🙂 … Dies hat einerseits den Vorteil, dass man in den frühem Morgenstunden oder am Abend fotografieren kann, wenn der Grossteil der Tagestouristen noch nicht angekommen ist oder sich schon wieder verzogen hat. Ausserdem hat auch das lokale Gewerbe etwas davon, wenn ich als Besucher auch noch Geld für ein Hotel ausgebe.

Die Rue du Bourg am Abend
Die Rue du Bourg am Abend
Blick zum Calvaire und zum Schloss
Blick zum Calvaire und zum Schloss
Ein Teil der nördlichen Stadtmauer
Ein Teil der nördlichen Stadtmauer

Anfangs Mai bot sich die Gelegenheit, Gruyères wenigstens ein Stück weit ohne grosse Touristenströme zu geniessen. Wir verbrachten ein Wochenende mit zwei Übernachtungen in diesem hübschen Ort. Da die gut 36 Stunden ein eher kurzer Zeitraum waren, beschränkten wir uns darauf, uns in der allernächsten Umgebung zu bewegen. Diese bietet aber schon ganz viele Eindrücke. Die vielen angenehmen Spazierwege rund um das Städtchen und innerhalb der historischen Stadtmauern, das sehenswerte, weitestgehend autofreie Stadtensemble mit den Strassencafés, dem Schloss, den Pflastersteinstrassen und dem allgegenwärtigen Moléson im Hintergrund sind ein Ort zum Geniessen – und natürlich zum Fotografieren 😉 Und wem das nicht genug ist, der kann sich die Zeit locker im Schloss, einem der Museen oder in der Schaukäserei vertreiben…

Die Eglise Saint-Théodule
Die Eglise Saint-Théodule
Das Schloss im Abendlicht
Das Schloss im Abendlicht
Friedhof und Schloss
Friedhof und Schloss
Gärten zwischen dem Städtchen und der Stadtmauer
Gärten zwischen dem Städtchen und der Stadtmauer
Spazierweg im Angesicht des Moléson
Spazierweg im Angesicht des Moléson

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