Vor vielen Jahren, als ich nach einem Nachtessen mit einem Freund durch die Aarauer Altstadt streifte, entdeckte ich einen Spot in den verwinkelten Gassen, der mir sehr gefiel und der mich auch als Fotomotiv ansprach. Einige Tage später – ich wohnte damals noch nicht in Aarau – kam ich mit meiner Kamera wieder vorbei, und dann entstand dieses Bild von der Golattenmattgasse:


Als ich vor kurzem wieder über dieses Bild stolperte, kam mir der Gedanke, dass ich es gerne zum Gegenstand eines Artikels in der Kategorie „Lieblingsfoto“ machen würde. Dann aber hatte ich eine andere Idee: Wie wäre es, wenn ich dieses Foto – das ich immer noch sehr mag – jetzt, Jahre später, mit anderer Ausrüstung, anderem fotografischen Hintergrund und anderer Herangehensweise nachstellen würde?



Um es gleich vorwegzunehmen: So unterschiedlich, wie ich es mir gedacht hätte, fiel das Resultat nicht aus 🙂 Es gelang mir auch mit einer wesentlich kürzeren Brennweite nicht, die ganze Szene an diesem Ort (mit der nebenan in der Höhe gelegenen Stadtkirche) auf ein Foto zu bringen, und die Lichtstimmung während der blauen Stunde ist natürlich immer noch ähnlich.


Aber der abendliche Ausflug in die Stadt, die mittlerweile mein Zuhause ist, war trotzdem eine positive Erfahrung. Erstens hat er mir wieder einmal aufgezeigt, dass viele Fotos wirklich einzigartig sind, auch wenn man sie unter ähnlichen Bedingungen zu reproduzieren versucht. Und zweitens konnte ich in der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit (die blaue Stunde ist normalerweise effektiv nur eine Viertelstunde 🙂 …) gleich noch einige andere schöne Ecken in der Altstadt fotografieren. Dies wollte ich ohnehin schon länger einmal tun, und an diesem Abend im März waren die Bedingungen optimal dafür.
