Am 5. November 2020 wurde am Flughafen Zürich ein neues architektonisches Highlight eröffnet: Das Einkaufs- und Geschäftszentrum „The Circle“. Die ersten Fotos liessen dann auch nicht lange auf sich warten 🙂 In manchem Profil mir bekannter Fotografen tauchten schon bald Bilder von diesem faszinierenden Bauwerk auf. Und logischerweise nahm ich mir ebenfalls vor, dieses Neuland bald einmal zu erkunden, da mich selber moderne Architektur ja auch immer in ihren Bann zieht. Trotzdem gingen mehr als drei Jahre ins Land, bis ich endlich einmal die Gelegenheit fand, dort zu fotografieren. Zwar waren wir ein Jahr zuvor schon einmal mit Freunden in einem Restaurant im Circle essen gegangen, aber die Kamera blieb damals natürlicherweise in der Tasche. Trotzdem gab mir ein kurzer Spaziergang vor dem Restaurant eine Idee davon, welche Vielzahl von interessanten Motiven in und um diesen Bau zu finden sind. Anfang Januar war es nun endlich soweit. Ich nutzte eine spontane Verabredung im Flughafen dazu, einige Zeit vor dem Treffen nach Zürich zu fahren und in Oerlikon (dazu in einem späteren Beitrag mehr) und eben im Circle zu fotografieren.
Die wohl bekannteste Ansicht des Glasbaus ist die kreisförmige Fassade, die dem Flughafen zugewandt ist und die die Rundungen der gegenüberliegenden Gebäude aufnimmt – daher kommt wohl auch der Name des Komplexes. Sobald man in den Bau eintaucht – sei es via Busbahnhof vor dem Flughafen oder unterirdisch aus dem Airport Shopping durch den mit Neonlicht-Kreisen beleuchteten Tunnel – erwartet einen in einem Gewirr von Plätzen, Gassen und Treppen eine wahre Symphonie aus Stahl, Glas und Lichtern. Für den Architekturfotografen ergeben sich unzählige Blickwinkel und Motivdetails. Auch die Rückseite des Baus mit seiner Kombination von dezenten runden Linien und kubischen Formen finde ich faszinierend.
Ich hatte zudem das Glück, dass das Wetter einigermassen mitspielte. Zwar musste ich die Kamera einen kurzen Moment lang vor dem Regen schützen. Aber abgesehen von diesem paar Minuten konnte ich von einem Gemisch aus blauem Himmel und Wolken profitieren, die zeitweise sogar vom Licht der untergehenden Sonne orange gefärbt wurden. Es ist überflüssig zu sagen, dass dies für sehr interessante Spiegelungen in den gläsernen Fassaden und spannende Lichtstimmungen sorgte, was ich natürlich dankbar annahm und bis in die blaue Stunde hinein fotografierte 😉 …
Gerne zeige ich euch hier einen Teil der entstandenen Bilder. Es werden sicher später einmal noch mehr entstehen. Irgendwann möchte ich auch noch den angrenzenden Park erkunden, den ich dieses Mal aussen vor lassen musste, da die Zeit so schnell verging und die Dunkelheit erbarmungslos hereinbrach 🙂 …