Im Hafen von Cala Santanyí
Im Hafen von Cala Santanyí

In den ersten beiden Artikeln der Serie habe ich die Serra de Tramuntana und den Osten der Insel vorgestellt. Von unserem Quartier in Sant Llorenç des Cardassar aus konnten wir mit ein paar Fahrminuten mehr auch den südlichen Zipfel Mallorcas um das Städtchen Santanyí wunderbar erreichen. Die Küste hat dort schon ein wenig einen anderen Charakter als auf der meist recht kargen Halbinsel Llevant.

Markanter Felsen Es Pontàs bei Cala Santanyí
Markanter Felsen Es Pontàs bei Cala Santanyí
Bucht bei Cala Santanyí
Bucht bei Cala Santanyí

Da sind zum Beispiel die beiden charmanten Küstenorte Portocolom und Cala Figuera zu erwähnen. Portocolom wird charakterisiert durch die farbigen Häuserfronten am Meer im alten Ortsteil. Die Gassen des alten Städtchens sind wie in vielen Orten auf Mallorca ziemlich ausgestorben, an der Promenade hingegen gibt es mehr Leben und einige Restaurants, in denen sich gutes Essen mit direktem Blick auf den Hafen und die schönen Häuschen geniessen lässt. Cala Figuera hingegen ist geprägt von seinen zwei engen, länglichen Buchten, denen entlang sich die meist weissen Häuschen zwischen Fels und Wasser zwängen. An beiden Orten hat man das Gefühl, dass einem noch das weitgehend unverfälschte, authentische Mallorca begegnet. Und auch hier gilt: möglichst früh am Vormittag dort sein, damit man die Orte in Ruhe geniessen kann (und daneben keine Parkplatzsorgen hat 🙂 …)

Cala Figuera
Cala Figuera
Enge Bucht in Cala Figuera
Enge Bucht in Cala Figuera

Noch etwas weiter südlich liegt dann das Städtchen Santanyí und etwas weiter vorne am Meer Cala Santanyí. Dort lässt sich auf einem kurzen Spaziergang der spektakuläre Felsen Es Pontàs aufsuchen. Allerdings ist es nicht ganz einfach, den Zugang zu finden. Eine Karten-App wie Osmand ist in solchen Situationen recht hilfreich (wie wir das in verschiedenen anderen Situationen auf Mallorca auch erfahren haben). Bei diesem Spaziergang begegneten wir zum ersten Mal auf unserer Reise einem Küstenabschnitt mit dem Charakter, den ich in den Gegenden am Mittelmeer so sehr liebe: felsiges, von Pinien bestandenes Ufer mit Blick auf klares, smaragdgrünes Meerwasser…

Das Küstenstädtchen Portocolom
Das Küstenstädtchen Portocolom
Bootsgaragen in Portocolom
Bootsgaragen in Portocolom

Noch ein kleines Stück weiter südlich aber, bei Cala Llombards, findet sich ein wahres kleines Naturparadies: die durch eine felsige Landzunge verbundenen Buchten Calo des Moro und Cala s’Almunia. Kaum zu glauben, dass dieser wunderschöne Ort durch den Bau eines Hotelkastens hätte verschandelt werden sollen, was die Besitzerfamilie aber glücklicherweise verhindern konnte. Seither wird der Ort als privates Naturschutzgebiet erhalten, und mit einer kleinen Spende in einer der am Weg aufgestellten Kassen kann man zu diesem Erhalt beitragen. Entsprechend gibt es dort auch keine Restaurants und Strandbars für die Badegäste. Die Menschen geniessen den wunderschönen Ort trotzdem, und ein Besuch lohnt sich auch für nicht Badende auf alle Fälle!

Die charakteristischen Häuser in Portocolom
Die charakteristischen Häuser in Portocolom
Mallorca at it's best: Calo des Moro
Mallorca at it’s best: Calo des Moro

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