In derselben Woche, in der ich auf meinem Weg ins Büro einen sehr lohnenswerten Umweg machte (die Fotos davon seht ihr in diesem Beitrag), entschied ich mich ein zweites Mal, den Zauber eines Frühlingsmorgens einzufangen. Da sich auf das kommende Wochenende eine Wetterverschlechterung abzeichnete, dachte ich mir, ich wolle die Gelegenheit noch nutzen. Denn im Gegensatz zum Herbst, wo die Farbenpracht doch einige Wochen anhält, scheint es mir im Frühling manchmal, die Zeit der Blüte und des frischen Grüns sei sehr schnell vorbei. Aber das ist sicher eine subjektive Wahrnehmung und nicht ganz empirisch belegt 🙂 …


So unterbrach ich meine Arbeit im Homeoffice an einem Morgen für fast zwei Stunden und spazierte von der Haustüre aus flussabwärts der Aare entlang bis zur Suhrenmündung und noch ein Stück darüber hinaus. Dieser Spaziergang gehört zu meinen Lieblingsstrecken, vor allem mit der Variante durch den Summergrien auf dem Hin- oder Rückweg. Die Natur entlang des kleinen Seitenarms der Aare ist sehr schön, obwohl mitten in der Stadt gelegen, und es ist ein Genuss, unterwegs einfach dem Plätschern des Wassers und dem Gesang der Vögel zuzuhören. Es ist überflüssig zu sagen, dass ich an einem Morgen unter der Woche um halb acht Uhr noch praktisch allein unterwegs war…


Interessanterweise entdecke ich auch heute, nach zehn Jahren wohnen in Aarau, auf diesem Spaziergang noch Neues. So ist mir zum Beispiel dieses Mal zum ersten Mal aufgefallen, dass es an verschiedenen Stellen hübsche Sandbänke und sogar kleine Strände am Aareufer gibt, und dass sich nahe der Suhrenmündung eine Stelle findet, an der sich bei ruhigem Wasser der Kirchberg von Küttigen sehr schön im Wasser der Aare spiegelt…

