Regelmässige LeserInnen dieses Blogs kennen meine Vorliebe für das Wasser bereits. Damit ist natürlich nicht nur die fotografische Vorliebe gemeint. In der Tat halte ich mich grundsätzlich sehr gerne an Gewässern auf. Das Wasser übt unter normalen Umständen – wenn nicht gerade Unwetter für Unruhe oder sogar Zerstörung sorgen – eine beruhigende Wirkung auf den Geist aus, finde ich. Sei es durch seine regelmässigen Bewegungen, durch die Geräusche die es erzeugt oder auch durch das Gefühl des offenen Raumes, das man an seinen Ufern empfinden kann (z.B. am Meer oder an einem grossen See).



In fotografischer Hinsicht hat das Wasser noch eine ganz andere interessante Eigenschaft. Ist seine Oberfläche genügend glatt, so spiegelt sich die Szene am Ufer darin. Diese – oft auch nur teilweise auftretende oder sogar durchbrochene – Symmetrie spricht unser ästhetisches Empfinden in einem positiven Sinne an.


Wenn ich mich durch mein Fotoarchiv hangle, stelle ich denn auch fest, dass ich am Wasser meist nach solchen Spiegelungen suche. Natürlich treten sie nicht immer auf, da Wasser auch ziemlich unruhig sein kann. Dies sorgt manchmal sogar für Enttäuschung, was aber nicht sein sollte, denn das Wasser fügt auch ohne Spiegelung ein attraktives Element zu einer Szene hinzu. Wenn sie aber auftreten, nehme ich sie dankbar an…


Ich hatte letzthin die Idee, diesen Spiegelungen eine kleine Beitrags-Serie zu widmen, denn sie sind wirklich ein häufiges Thema in meiner Fotografie. Den Anfang mache ich hier mit einigen Spiegelungen an Flüssen und Seen. Es gibt aber noch viel mehr Gespiegeltes in meinem Portfolio. Einen separaten Beitrag werde ich den alpinen Spiegelungen widmen, und auch in meiner Architekturfotografie spielen Reflexionen oft eine wichtige Rolle. Dort ist es nicht nur das Wasser, sondern auch Glas oder metallische Oberflächen, die für Spiegelungen sorgen. Lasst euch überraschen 😉 …


