Ende Oktober unternahm ich mit meinem Patenkind (das inzwischen kein Kind mehr, sondern eine junge Dame ist 🙂 …) einen Fototag. Sie hatte sich diesen gewünscht, da sie sich neben der Kunst allgemein auch sehr für die Fotografie im Besonderen interessiert und überdies zwei analoge Kameras aufgetrieben hatte, die sie ausprobieren wollte. Sie wählte für dieses Treffen den „Park im Grünen“ an der Stadtgrenze von Basel zu Münchenstein, vier Tramstationen vom Basler Bahnhof entfernt.
Dieser Park war für mich eine überraschende Entdeckung. Er war mir bisher gänzlich unbekannt gewesen – einmal abgesehen davon, dass ich als Kind die Gartenausstellung Grün 80 besucht hatte, zu deren Zweck er angelegt worden war. Aber von diesem Besuch blieb mir nur die Fahrt auf der Riesenschaukel, dem Piratenschiff in Erinnerung, auf der ich fast gestorben war vor Angst und die vermutlich verantwortlich für meine heutige Abneigung gegen Vergnügungsparks ist.
Ich hatte also hier, im Grenzbereich von Stadt und Agglomeration, keine so schöne Grünanlage erwartet, dazu noch eine mit zwei Seen und einem kleinen Fluss. Die Schweiz ist ja nicht gerade bekannt für schöne, grosse Parkanlagen in Städten – was ja sicher auch nicht so notwendig ist wie in einer Stadt wie London, Paris oder New York, da man vom Zentrum jeder Schweizer Stadt im Handumdrehen draussen in der Natur ist. Um so erstaunter war ich über diese Parkanlage, und ich genoss neben der Zeit mit meinem Patenkind auch die vielfältige und farbige herbstliche Natur vor allem am Quellsee mit all den Wasservögeln und Fischen.