
Letzthin kamen meine Frau und ich an einem unserer freien Mittwoche wieder einmal in der Genuss der Kombination „schönes Wetter“ und „keine Verpflichtungen“ 🙂 … Diese nützten wir aus, um spontan einen Ausflug in die Berge zu unternehmen. An heissen Sommertagen versuchen wir immer wieder, irgendwie um die grosse Hitze herumzukommen, die wir beide nicht sehr mögen.


Aus diesem Grund standen wir früh auf und machten uns auf den Weg nach Melchsee-Frutt. Wir trafen kurz nach Betriebsbeginn der Gondelbahn an der Talstation ein, und dadurch hatten wir das sonst recht lebendige, auf 1’900 Metern Höhe gelegene Feriendorf noch praktisch für uns allein. Bis zur Mittagszeit waren wir von unserer Runde um den Tannensee wieder zurück, und bereits um diese Zeit trafen wir wesentlich mehr Leute an.


Da Melchsee-Frutt in den letzten zehn Jahren immer eines der von meinem Wohnort aus nächstgelegenen Ziele gewesen ist, war ich auch schon entsprechend oft dort – im Sommer wie auch im Winter. Davon zeugen diverse Artikel auf diesem Blog (z.B. hier). Trotzdem: Jedes Mal zeigt die schöne, weite Landschaft in diesem Hochtal ein anderes Gesicht. Und dieses Mal durften wir besonders über die üppige Vegetation des Bergfrühlings staunen. Eine unglaubliche Vielfalt an Alpenblumen säumte unseren Weg – Enziane, Alpenrosen, Sumpfdotterblumen, Knabenkraut, Berganemonen und so weiter. Und ich bin sicher, dass ich noch nie auf meinem Touren durch die Alpen so viel alpines Wollgras an einem Fleck gesehen habe!

Es war einfach herrlich, und zusammen mit der Sonne und dem erfrischenden Wind durften wir vor sehenswerter Kulisse einen willkommenen Ausgleich zu den täglichen Verpflichtungen und der streckenweise unangenehmen Hitze geniessen…

Guter Ausflugstipp und schöne Bilder! Gruss, Martin