Vor einigen Jahren unternahm der AARSO Fotoklub Zofingen im Frühling eine Klubreise nach Verona. Ich berichtete damals hier auf dem Blog über diese Reise. Verona ist wirklich eine schöne Stadt, mit einem attraktiven historischen Zentrum, das sich in die Flussschlaufe des Adige schmiegt, mit grossen Kirchen, Burgen, Brücken, schmucken Piazzas, einem gut erhaltenen römischen Amphitheater – und vielen guten Cafés und Restaurants 🙂 …
Auf unserer Italienreise dieses Jahr im Februar erlebte ich Verona von einer anderen Seite, und zwar in zweierlei Hinsicht. Der Jahreszeit entsprechend gab es eher wenig Leute in der Stadt, alles ging ruhiger, gemächlicher zu und her. Sogar den Hof der Casa Giulietta konnten wir besichtigen, ohne dabei das Gefühl zu haben, uns in einer Sardinenbüchse zu befinden 😉 … Ausserdem widmeten wir uns ausführlich einem Quartier jenseits des Adige, am Fusse des Castel San Pietro. Es ist ein Quartier ohne Boutiquen und Restaurants, und das einzige, was Besucher davon in der Regel wahrnehmen, ist wahrscheinlich das Teatro Romano mit dem kleinen Archäologischen Museum.
Aber hinter diesem Teatro, rund um den Schlosshügel, erstrecken sich einige sehr schöne, ruhige Gassen, in denen sich vortrefflich spazieren lässt. Es beherbergt sogar eine sehr alte Kirche, die Chiesa San Giovanni in Valle, deren älteste Teile bis ins V. Jahrhundert zurückreichen. Auf einer hübschen Treppe lässt sich zudem der Schlosshügel mit dem Castel San Pietro besteigen, von dem aus man an schönen Tagen einen wunderbaren Blick über die Innenstadt hat. Hier, in diesem Quartier zeigt Verona ein anderes, ruhiges und weniger bekanntes Gesicht, das zu entdecken sich durchaus lohnt…