Der Ausblick von der Passhöhe
Der Ausblick von der Passhöhe

Im Frühling dieses Jahres habe ich einen Beitrag mit etwas älterem Material über eine Wanderung zum Lämmerensee publiziert. In diesem Beitrag habe ich geschrieben, dass ich die Wanderung einmal bei besseren Wetterverhältnissen würde wiederholen müssen. Zum Zeitpunkt, da ich den Beitrag schrieb, hätte ich nicht gedacht, dass das so schnell der Fall sein würde 🙂 … Tatsächlich bot sich letzte Woche die Gelegenheit, diese Wanderung nochmals zu unternehmen – diesmal bei (fast) wolkenlosem Himmel.

Der Blick hinunter zum Daubensee
Der Blick hinunter zum Daubensee
Blick über den Lämmerenboden
Blick über den Lämmerenboden

Ich nahm den frühesten möglichen Zug ab Aarau, so dass ich bereits um halb zehn Uhr mit der Seilbahn oben auf dem Gemmipass eintraf. Bekanntlich besteht im Sommer in den Alpen oft die Gefahr, dass um die Mittagszeit oder sogar noch früher Quellwolken aufziehen und die Gipfel einhüllen, und dass sich sogar Gewitter entladen. Diesmal machte ich mir aber umsonst Gedanken, denn trotz zweideutiger Wetterprognose blieb der Himmel bis zu meinem Aufbruch zur Rückreise klar.

Landschaft im Lämmerenboden mit Blick zum Wildstrubel
Landschaft im Lämmerenboden mit Blick zum Wildstrubel
Der Lämmerensee
Der Lämmerensee
Balmhorn und Altels spiegeln sich in einer Pfütze am Lämmerensee
Balmhorn und Altels spiegeln sich in einer Pfütze am Lämmerensee

Kurz nach dem Start bei der Bergstation musste ich mich entscheiden, welchen der beiden Wege in Richtung der Lämmerenhütte ich einschlagen wollte – den Weg Nord oder den Weg Süd (dies sind die offiziellen Bezeichnungen 🙂 …) Ich wählte den Weg Nord, da ich diesen noch nicht kannte. Es stellte sich heraus, dass dieser ein bisschen beschwerlicher ist, da er mehr auf und ab führt. Andererseits bietet er sehr schöne Ausblicke über das breite Tal, den Lämmerenboden, durch das sich die Lämmerendalu in grosszügigen Mäandern schlängelt.

Blick über den Lämmerensee zum Schwarzhorn
Blick über den Lämmerensee zum Schwarzhorn

Der Lämmerensee selber führte dieses Mal etwas mehr Wasser, und an seinem westlichen Ufer fanden sich einige schöne Pfützen, in denen sich die umliegende Bergwelt spiegelte. Der See erstrahlte in den schönsten Farben – ganz anders als das letzte Mal vor vielen Jahren, als sich die Szenerie wegen des fehlenden Sonnenlichts vor allem in Grautönen präsentiert hatte.

Blick zum Grosstrubel
Blick zum Grosstrubel
Blick vom Weg Süd zum Gemmipass
Blick vom Weg Süd zum Gemmipass

Für den Rückweg wählte ich dann den Weg Süd, den ich bereits vom letzten Anlauf her kannte. Ich wusste, dass sich auf diesem Weg einige Brackwasser-Pfützen finden, die bei entsprechendem Wasserstand und Windverhältnissen schöne Spiegelungen entstehen lassen. In dieser Hinsicht hatte ich etwas Pech, da ein leichter bis mittlerer Wind blies und das Wasser daher an praktisch allen Orten leicht gekräuselt war. Aber ich will mich nicht beklagen. Die Landschaft entlang des Flusses ist sensationell schön, und dieses Mal waren sogar die Gipfel zu allen Seiten des Tals sichtbar. Auch die spektakulärste Stelle kurz vor der Ankunft zurück beim Gemmipass, wo sich der Fluss durch die Felsen zwängt, war dieses Mal ungleich schöner anzusehen als in Wolken und Nebel gehüllt 😉 …

Spektakuläre Szene kurz vor dem Gemmipass
Spektakuläre Szene kurz vor dem Gemmipass

Die Wanderung ist wirklich superschön, und ich kann sie nur empfehlen – zumal sie überhaupt nicht anstrengend ist. Die Anreise ist etwas lang, aber wer mag, kann ja eine Übernachtung in Leukerbad einplanen und sich nach der Wanderung ein Bad in der Therme und ein gutes Abendessen gönnen…

Ausblick vom Pass zu den Walliser Viertausendern
Ausblick vom Pass zu den Walliser Viertausendern

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