Wie ich auf diesem Blog schon öfters erwähnt habe 🙂 gibt es zwei Möglichkeiten, wie schöne Fotos entstehen können: Entweder man plant die Aufnahmen – was wir als ambitionierte Fotografen wahrscheinlich am häufigsten tun – oder man hat einfach Glück und es fällt einem eine interessante Gelegenheit zu. Vor Kurzem erlebte ich Letzteres wieder einmal…
Wir waren zu zweit unterwegs vom Zürcher Hauptbahnhof zu einem Restaurant im Niederdorf, und um die Schönheiten der Altstadt im letzten Tageslicht ein wenig geniessen zu können, wählten wir einen kleinen Umweg über die Oetenbachgasse, den Lindenhof und die Rathausbrücke. Beim Anstieg zum Lindenhof realisierte ich, dass trotz grauen Himmels eine sehr schöne Dämmerungs-Stimmung herrschte, in der die beleuchteten Kirchen und die Gebäude von Universität und ETH sehr gut zur Geltung kamen.
Wie in solchen Situationen üblich, hatte ich nur die kleine Kamera (eine Panasonic Lumix LX7) dabei. Dass dies aus meiner Sicht nicht zwingend ein Nachteil sein muss, haben regelmässige LeserInnen im Artikel über die edlen Kleinen bereits mitbekommen. Es ist im Gegenteil sogar so, dass eine der grossen Stärken der LX7 ihr lichtstarkes Objektiv ist (f1.4 in Weitwinkel-Stellung). Da können nicht einmal die teuersten Objektive meiner Systemkamera mithalten. Dies ermöglicht es mir, gerade in solchen Grenzsituationen noch Bilder aus der Hand zu schiessen, was enorm hilfreich ist. Denn ein Stativ werde ich nie in den Ausgang mitzuschleppen 🙂 und eine passende Mauer ist auch nicht immer vorhanden…
So konnte ich doch einige wenige Souvenirs von diesem Abendspaziergang mit nach Hause nehmen. Das anschliessende Abendessen im sehr empfehlenswerten Restaurant Tre Cucine war übrigens auch ein Genuss…