Der folgende Artikel dürfte für Bildqualitäts-Fetischisten ein Graus sein 🙂 … Denn: Wer kommt schon auf die Idee, Bildbearbeitung auf einem Smartphone oder Tablet zu betreiben? Und dann erst noch mit einer Software, die nichts anderes bietet als einige wenige Filter?…

Ich muss sagen, mir kam der Gedanke (und kommt mir nach wie vor) auch etwas seltsam vor. Aber irgendwann packte mich die Lust, so etwas auszuprobieren – und ich war überrascht von dem, was ich entdeckte. Vor Kurzem hatte ich mir die Software Snapseed aus dem Play Store auf meine mobilen Geräte geladen. Snapseed ist ein Produkt der Firma Nik Software Inc., die ja bekanntlich von Google gekauft wurde, und wird für Android und iOS kostenlos angeboten.

Wie schon gesagt, das Programm bietet „nur“ eine Sammlung von Filtern, die sich aber für ein Gerät, das ohne Maus und Tastatur auskommen muss, sehr geschmeidig bedienen lassen und erstaunlich viele gestalterische Möglichkeiten beinhalten. Ich verzichte im Moment darauf, das Arbeiten mit Snapseed näher zu beschrieben, das hole ich in einem späteren Artikel nach. Ich möchte an dieser Stelle nur zeigen, was überhaupt möglich ist und welche Resultate mit wenigen Handgriffen erzielt werden können.

Das Originalbild, das ich zum Experimentieren auf mein Tablet – ein Samsung Galaxy 8.7 mit Android 4.0.4 – geladen habe, ist diese Aufnahme aus dem Jahr 2011 aus Teneriffa:

Los Roques de Anaga - Original
Los Roques de Anaga – Original (unbearbeitet)

Zum Vergleich hier ohne grosse Umschweife 🙂 das mit Snapseed bearbeitete Foto:

Los Roques de Anaga - Snapseed-Version
Los Roques de Anaga – Snapseed-Version

Ich bin es mir eigentlich gewohnt, dass ich, um mit einer relativ flauen Vorlage wie dem hier gezeigten Originalbild ein ansprechendes Resultat zu erzielen, in meiner Bildbearbeitungssoftware einiges an Zeit investieren muss und ziemlich lange herumpröbeln muss, bis etwas herauskommt, das mir selber ein leises „Wow!“ entlockt 🙂 … Umso erstaunter war ich, wie wenig Aufwand es mit Snapseed darstellt. Die folgenden Schritte habe ich auf das Ausgangsbild angewendet: Tune Image / Ambiente – Drama / Filterstärke regulieren – Center Focus / Weichzeichnen. Nur drei Schritte, drei Filter – und bei jedem Bearbeitungsschritt kann das Ergebnis mit einem Touch mit dem Ausgangsbild verglichen werden.

Fazit: Wirklich eine tolle Sache zum spielen und experimentieren – und man kann sogar Ergebnisse erzielen, die sich durchaus sehen lassen – oder?…

Der nächste Versuch wird sein, ein Bild zu bearbeiten, das ich mit der Kamerasoftware Camera FV-5 für Android aufgenommen habe. Mal sehen, wie sich dieses Gespann schlagen wird – sind doch die meisten Sensoren von Smartphones nicht gerade für hervorragende Bildqualität bekannt 🙂 …

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