Nachdem der Tag sich gestern von einer immer besseren Seite zeigte, je länger er andauerte, beschloss ich am Nachmittag, wieder einmal in die Hügel des Jura hochzugehen. Ich wollte dort einmal noch ein paar neue Felsen mit Blick in Richtung Westen erforschen und hoffte dabei, so einen richtig schönen Sonnenuntergang oder zumindest eine schöne Abendstimmung vorzufinden, die ich fotografisch festhalten könnte. Wie ich gerade vor Kurzem wieder bei meinem Morgenausflug in die Belchen-Gegend erfahren durfte, sind die ersten und letzten Minuten eines Tages auf diesen exponierten Jurahöhen oftmals atemberaubend schön…
Leider wurde ich diesmal enttäuscht. Die Zeit war erstens zu knapp bemessen und reichte nur gerade dazu, die hoch auf einem spektakulären Felsen thronende Ruine Froburg und deren nähere Umgebung zu erkunden. Dabei fand ich nirgends einen Platz vor, der meinen Vorstellungen zum Fotografieren entsprochen hätte. Als ich dann aus der Not eine Tugend machen wollte und mich zum Sonnenuntergang wieder auf der Froburg einfand, verdarb mir ein kräftiges Wolkenband die Freude…
Trotzdem hat sich der Ausflug gelohnt. Ich habe mich zum ersten Mal etwas ausführlicher mit der Hauenstein-Gegend befasst – auch kartografisch – und dabei festgestellt, welches Potenzial an entdeckenswerten Plätzchen für die Fotografie bei Sonnenauf- oder -untergang dort noch vorhanden ist. Ausserdem war es ein wunderbarer, sonniger Spätherbst-Abend an einem Ort, der weite Ausblicke bietet. Ich wurde sogar fast ein bisschen neidisch auf die Schafe, die dort oben ihr Zuhause haben und diesen Ausblick und die Abendsonne jeden Tag geniessen dürfen 🙂 …
(Der heutige Tag mit strömendem Dauerregen hat dann übrigens diesen Neid sogleich wieder relativiert…)
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