Rovinj liegt zum Teil auf einer felsigen Halbinsel...
Rovinj liegt zum Teil auf einer felsigen Halbinsel…

Nach den paar warmen, schönen Tagen in Venedig zum Einstieg in unsere Sommerreise setzten wir unsere Runde in Kroatien fort. Dieses Land, von dem eigentlich alle Besucher nach ihrer Rückkehr in den höchsten Tönen schwärmen, sollte ab nun für eineinhalb Wochen den Rahmen unserer Entdeckungen bilden. Wir planten die Reise in der Art, dass unser Aufenthalt überall zwei oder mehr Nächte dauerte. So mussten wir zum einen nicht allzu viele Kilometer zurücklegen und uns damit unnötig unter Zeitdruck setzen. Zum anderen hatten wir so auch Zeit, um unsere Aufenthaltsorte ein wenig kennen zu lernen und das Ganze erst noch ruhig anzugehen.

Blick auf die Halbinsel mit der westlichen Altstadt
Blick auf die Halbinsel mit der westlichen Altstadt
Trg Maršala Tita am Hafen
Trg Maršala Tita am Hafen
Wäsche- und andere Leinen...
Wäsche- und andere Leinen…

Schon an unserer ersten Station auf dieser Runde, im Adriastädtchen Rovinj an der Küste Istriens, bewährte sich dieses Konzept. Ich hatte den Ort vor vielen Jahren schon einmal besucht, aber nur husch husch. Auf der Durchreise schnell auf den Parkplatz gefahren, durch einen Teil der Altstadt gestolpert und wieder weitergefahren. Was für ein Fehler das gewesen war! 🙂 … Dieses Mal, wo wir uns ausführlich auf das Städtchen einlassen konnten, eroberte es unsere Herzen im Sturm! Ähnlich wie uns das vor Kurzem in Bergamo passiert ist.

Im Hafen von Rovinj
Im Hafen von Rovinj
Grosseltern und Enkel geniessen am Hafen...
Grosseltern und Enkel geniessen am Hafen…

Es ist immer ein bisschen schwierig zu beschreiben, was genau den Unterschied ausmacht, dass einen die Seele eines Ortes ganz besonders beeindruckt – mehr als andere. Wir haben auf unserer Reise viele schöne Orte besucht. Warum also war ausgerechnet Rovinj etwas besonders? Für mich hat es oft etwas mit dem Lebensgefühl zu tun, das ein Ort vermittelt. Mit den Menschen, die unterwegs sind, mit der Atmosphäre, die man antrifft, mit den gebotenen Möglichkeiten, die ruhigen Momente des Lebens zu geniessen…

An der Ulica Edmonda Amicisa
An der Ulica Edmonda Amicisa im östlichen Teil der Altstadt
Restaurants in der Altstadt
Restaurants in der Altstadt

In Rovinj durften wir besonders viele solche Momente erleben. Sei es beim Spazieren durch die lebendigen, hübschen Gassen und Plätze der Altstadt mit ihrem venezianischen Flair, beim Beobachten der Menschen von einem der zahlreichen Restaurants und Strassencafés aus oder beim Sitzen auf einem der Steinbänklein am Hafen. Oder als wir am Abend auf den Felsen des Restaurants Puntulina oder unterhalb der Kirche sassen, das Licht der untergehenden Sonne unsere Wangen streicheln liessen und Möwen und Schwalben am Himmel um die Wette riefen. Oder als sich bei einem spätabendlichen Spaziergang durch die Altstadt ein Möwenschwarm über unseren Köpfen versammelte, um sich auf dem Kirchendach zur Nachtruhe zu begeben. Oder als bei einer Bootsfahrt auf dem offenen Meer die Delfine vergnügt vor unserem Boot zu tanzen begannen. All dies und vieles mehr weckte in uns das Gefühl, Teil eines Ganzen zu sein, im hier und jetzt gemeinsam ein Stück weit zu Hause zu sein – in einem Zuhause auf Zeit…

Der Hafen kurz vor Sonnenuntergang
Der Hafen kurz vor Sonnenuntergang
Landschaft vor der Küste Rovinjs
Landschaft vor der Küste Rovinjs
Rovinj nach Sonnenuntergang
Rovinj nach Sonnenuntergang

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